Patienteninformationen
- Darmspiegelung
- Vorsorge Darmspiegelung
- Magenspiegelung
- Ultraschall des Bauches
- H2-Atemtest
- 13C-Atemtest
- Herz-Kreislauf-Untersuchungen
- Ultraschalluntersuchungen der hirnzuführenden Gefäße
- Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse
DARMSPIEGELUNG
Darmspiegelung warum?
Dank des Einsatzes modernster Technologien und Standards lässt sich eine Kolonoskopie heute jedoch sanft und praktisch ohne Schmerzen durchführen. Nach Einführung der Vorsorgekolonoskopien und dem Diplom „Sanfte Colonoskopie“ wurde 2008 in Österreich durch die Gesellschaft für Gastroenterologiew und Hepatologie (ÖGGH) gemeinsam mit dem Hauptverband der Sozialversicherungen und der Österreichischen Krebshilfe das „Qualiitätszertifikat Darmkrebsvorsorge“ als Gütesiegel eingeführt. Zu den wichtigsten bahnbrechenden Entwicklungen der letzten Zeit gehört die Nutzung der HDTV-Technologie. HDTV bietet viermal mehr Pixel als der TV-Standard. In Kombination mit Narrow Band Imaging (NBI) ermöglicht dies eine bessere und sichere Erkennung des Krebses als jemals zuvor. Die 3D gesteuerte Endoskopie (Scope Guide) – das „Navi“ der Endoskopie – eine schonende strahlungsfreie Methode, die eine schnellere, schonendere Darmspiegelung ermöglicht ist ein innovatives Verfahren, das österreichweit im niedergelassenen Bereich nur 2x angeboten wird.
Vorbereitung und Durchführung
Die Darmspiegelung erfolgt mit einem Koloskop – einem aufwendigen hochtechnischen flexiblen Gerät („Schlauch“) an deren Spitze eine Optik, Lichtquellen, und Öffnungen für Therapie -,Saug- und Spülmöglichkeit befindet. Die Untersuchung beginnt in Linksseitenlage, nach einer Rectalen Untersuchung mit dem Finger, durch Einführen des Endoskopes in den Darmausgang bis zum Anfang des Dickdarmes und dem letzten Stück des Dünndarmes. Die eigentliche Untersuchung geschieht beim Geräterückzug in Rückenlage, bei der die einzelnen Falten und Schleimhautoberflächen genau inspiziert werden.
Überwachung und Begleitmaßnahmen der Untersuchung:
Während der Untersuchung erolgt eine Monitorisierung – EKG-, Sauerstoffsättigung-, Atemfrequenz- und Blutdrucküberwachung. Zur Untersuchung wird eine speziell für die Darmspiegelung entwickelte Hose angeboten und der Patient ist durch eine Leinendecke geschützt.
Dokumentation der Untersuchung: Die in der Ordination durchgeführte Darmspiegelung wird Fotodokumentiert im Befund, die gesamte Untersuchung wird digital aufgezeichnet, die Untersuchungszeiten dokumentiert (Mindestuntersuchungszeiten zählen zu den Qualitätskriterien), die Qualität der Darmreinigung nach einem vorgegebenen Scor (Ottawa Scor) angegeben.
Folgende Informationen sind vor einer Darmspiegelung wichtig
Haben sie eine künstliche Herzklappe?
Erhielten Sie eine Hüftprothese?
Eine gründliche Darmreiningung wird durch folgende Maßnahmen erreicht:
Erhöhung der Trinkmenge auf 3 Liter pro Tag schon 2 Tage vor der Untersuchung
Nur leichte Mahlzeiten einnehmen wie gekochte Speisen – geflügel, Reis,Teigwaren, – kein Gemüse, keine Vollkornprodukte, keine Hülsen- und Schalnfrüchte, kein Kernobst, keine Milch
Einen Tag vor der Untersuchung beginnt die Darmreinigung mit einer speziellen Darmreinigung. Das ensprechende Protokoll erhalten Sie imRahmen des Vorbereitungsgespräches in der Ordination
und hängt vom Zeitpunkt der Untersuchung und dem gewählten Darmreinigungsmittel ab.
Darmspiegelung (Koloskopie)
Häufige Gründe zur Durchführung einer Darmspiegelung sind:
- Unklare Blutarmut
- Blutverlust aus dem Darm (sichtbar oder unsichtbar bei positivem
- Stuhltest)
- Bauchschmerzen unklarer Ursache
- Verdacht auf Darmtumor
- Verdacht auf eine entzündliche Darmerkrankung
- Vorsorgeuntersuchung (Die Vorsorgeuntersuchung wird von der österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie ab dem 50. Lebensjahr empfohlen)
- Familiäres Risiko auf ein Tumorleiden des Dickdarmes
Damit während der Untersuchung Gewebsproben entnommen oder Polypen entfernt werden können, müssen vorgängig zur Untersuchung die Blutgerinnungswerte bestimmt werden. Aspirin oder andere acethylsalicylsäurehaltige Medikamente müssen 7 Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden.
Vorsorge Darmspiegelung (Scope Guide geführt)
Scope Guide
Herausforderung Krebsprävention
Hier muss in sehr kurzer Zeit sehr viel geleistet werden. Dabei ist die Koloskopie - als derzeit anerkannt beste Vorsorgemaßnahme - ein technisch anspruchsvolles Verfahren; denn das Vorspiegeln gelingt nicht bei jedem Patienten auf Anhieb: Schlingenbildungen - vor allem im Sigma - müssen aufgelöst und das Endoskop begradigt werden. Das kann viel Zeit und Nerven kosten und ist manchmal auch schmerzhaft für den Patienten. Denn ohne Lagekontrolle kann der Untersucher die wirkliche Lage des Gerätes nur erahnen und muss häufig "experimentieren". Wie wertvoll wäre da ein System, das Abhilfe schafft - und zudem ganz ohne schädliche Röntgenstrahlen auskommt.
Neuer Ansatz - neue Technologie - neuer Nutzen
Das Koloskop der Zukunft
Die ScopeGuide-Technologie
Positionsmarker statt Röntgenschürze
Magenspiegelung (Gastroskopie)
Wozu wird eine Magenspiegelung durchgeführt?
Eine Magenspiegelung wird mit einem sogenannten Gastroskop durchgeführt, einem schlauchartigen Hi Tech-Gerät mit speziellen Videokamera durchgeführt. Die Untersuchung zielt daraui ab, Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms frühzeitig zu erkennen. Die Magenspiegelung ermöglicht die Untersuchung des oberen Verdauungstraktes sowie die Entnahme von Proben zur mikroskopischen Untersuchung.
Bei welchen Beschwerden ist eine Magenspiegelung sinnvoll?
Eine Magenspiegelung ist notwendig, um die Ursachen ihrer Beschwerden wie Sodbrennen, Druckgefühl im Bauch, Schluckbeschwerden zu erkennen oder den Heilungserfolg einer bereits diagnostizierten Erkrankung zu kontrollieren, auch wenn keine sognannten Magenbeschwerden vorliegen.
Wie erfolgt die Untersuchung?
Ein schlauchartiges Gerät, ein Gastroskop wird zur Beurteilung von Mund, Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm vorgeschoben. Um die Schleimhaut beurteilen zu können muss Luft eingeblasen werden. Durch eine Millimeter kleine Zangen können für mikroskopische Untersuchungen schmerzfrei Proben entnommen werden. Während der Untersuchung erolgt nach einer Beruhigungsspritze (optional) eine Monitorisierung, Sauerstoffsättigung-, Pulsüberwachung
Ist die Untersuchung schmerzhaft?
Lediglich beim Schlucken des Gastroskops kann ein Würgereflex auftreten, Die Untersuchung ist grundsätzlich schmerzlos.
Bestehen Gefahren bei der Untersuchung?
Die Magenspiegelung ist eine risikoarme Untersuchung. Die Entnahme von Gewebeproben ist schmerzfrei und führt, sofern nicht eine erhöhte Blutungsgfefahr besteht oder blutgerinnungshemmende Medikamente eingenommen werden, zu keiner erhöhten Blutungsneigung. Schwerwiegende Komplikationen treten extrem selten und nur bei schwerwiegenden Erkrankungen (Karzinomen etc. ) auf.
Muss ich mich für eine Magenspiegelung vorbereiten?
Magen und Zwölffingerdarm muss frei von Speisen sein. Dies erreicht man wenn man acht Stunden,besser länger,vor allem bei Magenentleerungsstörungen, keine Nahrung zu sich genommen hat.
Alle eingenommenen Medikamente auch scheinbar unbedeutende müssen vor der Untersuchung beklannt gegeben werden.
Folgende Informationen sind vor einer Magenspiegelung wichtig: Nehmen Sie Medikamente ein die die Blutgerinnung beeinflussen? Acetylsalicylsäurehältige Arzneimittel, Medikamente wie Macoumar,
Sintrom, Asasantin, Plavix, … Haben sie eine künstliche Herzklappe?
Was muss ich nach einer Magenspiegelung beachten?
Ultraschall des Bauches (Sonographie des Abdomens)
Die Ultraschalluntersuchung des Bauches ist eine diagnostische Methode um Erkrankungen innerhalb des Bauchraumes erkennen zu können.
Ein Schallkopf sendet Schallwellen durch die Bauchhaut in die Bauchorgane, die wieder reflektiert werden und zurück zum Schallkopf gelangen.
Durch eine Auswertung der reflektierten Schallwellen lassen sich die Inneren Organe darstellen.
Häufige Gründe für die Durchführung einer Ultraschalluntersuchung des Bauches sind:
- Unklare Bauchschmerzen
- Verdacht auf eine Erkrankung der Gallenblase oder der Gallenwege
- Verdacht auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse
- Verdacht auf eine Erkrankung der Leber
- Verdacht auf eine Erkrankung der Nieren, der Harnblase oder der Prostata
- Verdacht auf eine Erkrankung des Darmes
- Suche nach Lymphknotenvergrößerungen im Bauchraum
- Verdacht auf Bauchwasser
- Verdacht auf Erkrankungen der Bauchschlagader oder der Baucharterien
H2-Atemtest (Milchzucker- oder Fruchtzuckerunverträglichkeit)
Was kann mit dem Test bestimmt werden?
Beim gesunden Menschen entsteht im Stoffwechsel normalerweise kein Wasserstoff (H2). Der aufgenommene Zucker (z. B. Milchzucker oder Fruchtzucker) wird im Dünndarm aufgespalten und vollständig resorbiert. Liegt ein Mangel an dem dafür verantwortlichen Enzym vor, wandert dernicht aufgespaltene Zucker in den Dickdarm und wird dort von Bakterien verstoffwechselt. Dabei entsteht unter anderem Wasserstoff (H2), welcher in die Blutbahn gelangt und über die Lungen ausgeatmet wird. Dieser Wasserstoff (H2) in der Ausatmungsluft kann mit einem Gerät gemessen werden.
13C-Atemtest
Was kann mit dem Test bestimmt werden?
Helicobacternachweis
Herz-Kreislauf-Untersuchungen
EKG
Beurteilung von: Rhythmus, Blockbildung, Herzinfarkt, P-Welle, ST-Strecke, T-Welle
Pro BNP
Holter EKG
- Synkope, Präsynkope oder episodischer Benommenheit unklarer Genese
- wiederkehrenden Palpitationen unklarer Genese
- neurologische Ereignissen, bei denen vorübergehendes Vorhofflimmern vermutet wird
- Beurteilung des Therapieerfolges einer antiarrhythmischen Pharmakotherapie bei Patienten mit dem für die Analyse unbedingt notwendigen Ausgangsbefund einer reproduzierbaren und häufig genug auftretenden Herzrhythmusstörung.
- Entdeckung proarrhythmischer Effekte einer antiarrhythmischen Pharmakotherapie bei Risikopatienten
- Beurteilung der Herzfrequenz unter antiarrhythmischer Pharmakotherapie bei Patienten mit Vorhofflimmern
- Beurteilung der Symptome Palpitation, Synkope oder Präsynkope in Hinblick auf die Schrittmacherfunktion zwecks Ausschluß einer Impulshemmung durch Myopotentiale und einer Schrittmacher-induzierten Tachykardie und um die optimale Programmierung fortgeschrittener Programmeigenschaften wie Frequenzanpassung und automatischer Funktionswechsel (Modusumschaltung) zu unterstützen
- Beurteilung einer vermuteten Schrittmacherfehlfunktion, wenn die Schrittmacherkontrolle mittels Telemetrie keine definitive Diagnose erlaubt
- Beurteilung des Ansprechens einer adjuvanten antiarrhythmischen Pharmakotherapie bei Patienten mit ICD
Ergometrie, Belastungs-EKG
Event EKG
Im Gegensatz zum 24-Stunden-Langzeit-EKG, das auch asymptomatische Rhythmusstörungen aufzeichnet, sollte eine Untersuchung mit einem Event-Recoder nur bei symptomatischen Patienten durchgeführt werden.
gesichtert effektive Indikation
Verdacht auf eine arryhthmogen Ursache bei selten (nicht täglich) auftretenden folgenden Symptomen:
- Palpitationen
- kurze Schwindelattacken
- Präsynkopen
- Synkopen mit länger anhaltender Aura
- kurzes Schwächegefühl
- kurze Übelkeit
24 Stunden Blutdruck
gesichtert effektive Indikation
Nicht gesichtert effektive Indikation
Risikostratifizierung Tages / Nacht / 24-h-RR, zirkadianes Blutdruckprofil, Pulse-Pressure, Variabilität ?
Therapiekontrolle Wirksamkeit, Trough to peak – Ratio. Nebenwirkun gen (Vertigo, Orthostase)
Ultraschalluntersuchung der Hirnzuführenden Gefäße (Carotisduplex)
Ein Schallkopf sendet Schallwellen durch die Haut zu den Blutgefässen, die wieder reflektiert werden und zurück zum Schallkopf gelangen.
Durch eine Auswertung der reflektierten Schallwellen lassen sich die Blutgefässe darstellen und der Blutfluss beurteilen. Aufgrund von sichtbaren Gefässveränderungen und einem veränderten Blutstromes kann eine Gefässerkrankung festgestellt und über eine Therapie entschieden werden.
Häufige Gründe für eine Ultraschalluntersuchung der hinzuführenden Gefässe:
- Unklarer Schwindel
- Vorübergehende Sehschwäche
- Zustand nach einem Hirnschlag
- Feststellung eines Strömungsgeräusches der Halsgefässe durch den Arzt
- Vorsorgeuntersuchung bei erhöhtem Risikoprofil für eine Gefässerkrankung
Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse
Die Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse ist eine diagnostische Methode um Erkrankungen der Schilddrüse erkennen zu können.
Ein Schallkopf sendet Schallwellen durch die Haut zur Schilddrüse, die wieder reflektiert werden und zurück zum Schallkopf gelangen. Durch eine Auswertung der reflektierten Schallwellen lässt
sich die Schilddrüse darstellen.
Häufige Gründe für eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse:
- Sichtbare Vergrößerung einer Schilddrüse
- Schmerzen im Bereich der Schilddrüse
- Im Labor festgestellte Fehlfunktion der Schilddrüse
- Unklare Schluckstörung